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Die Via Appia und die Via Egnatia ─ von Rom bis nach Istanbul

  • Türkei
  • Istanbul
  • Studienreisen

Reise Nr. 3351

  • Auf dem Trajansmarkt im Forum Romanum
  • In der heiligen Stadt Ohrid
  • Alexander der Große in Vergina

Wir folgen der Via Appia ─ der Lebensader des römischen Italien ─ nach Süden und reisen durch historische Kulturlandschaften, die in Europa ihresgleichen suchen. Auf der anderen Seite der Adria ─ auf der Via Egnatia ─ ist es nicht immer einfach, im ethnischen Gewirr Südosteuropas den Überblick zu behalten. Illyrier und Griechen, Phönizier und Römer, Venezianer und Osmanen ─ sie alle haben hier ihre Spuren hinterlassen. Wir werden auf beiden antiken Straßen ihr gemeinsames Erbe verstehen, über alle heutigen Landesgrenzen hinweg. Ihr Klaus Jeska

Die Via Appia und die Via Egnatia ─ von Rom bis nach IstanbulDie Via Appia und die Via Egnatia ─ von Rom bis nach Istanbul

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Rom

Sie fliegen nach Rom, wo wir uns am Abend im Hotel treffen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Wir bekommen eine kurze Einführung in die Bedeutung der Via Appia. In einer typischen Osteria genießen wir anschließend gemeinsam unser erstes italienisches Abendessen. (A)

2. Tag: Nationalmuseum und Trajansmarkt im Forum Romanum

Vertiefen wir unsere ersten Erkenntnisse. Im Nationalmuseum in den Diokletiansthermen sehen wir Objekte, die für den Straßenbau der Via Appia unabdinglich waren. Uns wird verdeutlicht, dass die Römer mit Hilfe dieser und natürlich aller ihrer Straßen Macht ausüben und halten konnten. Von Militär und Handel gleichermaßen genutzt, bot die Via Appia eine für damalige Verhältnisse schnelle Möglichkeit, Truppen oder Waren auf dem Landweg zu verteilen. Am Nachmittag besuchen wir dann die Anlagen des Trajansmarktes an den Foren. Die trubelige Atmosphäre führt uns das geschäftige Treiben früherer Zeiten deutlich vor Augen. Als könnten wir es hören, riechen und sehen: Wir können uns hier bildlich den Verkauf der Waren vorstellen, die über die Via Appia nach Rom transportiert wurden. (F)

3. Tag: San Sebastiano-Katakombe und Archäologischer Park der Via Appia

Vormittags unternehmen wir eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldeckerbus, der uns nah an die
Sehenswürdigkeiten Roms bringt. Am Nachmittag nehmen wir uns den Abschnitt der Via Appia in Rom vor und entdecken, dass sie später auch zu einer Straße der Toten und Heiligen avancierte. In der San Sebastiano-Katakombe beschäftigen wir uns mit der uralten Petrustradition, die wesentlich mit dieser Straße verwoben ist. Wir spazieren zwei römische Meilen entlang der Via Appia und erkunden das berühmte Grabmal der Cecilia Metella sowie den Archäologischen Park der Via Appia. Wir beschließen den ereignisreichen Tag mit einem Abendessen im Ristorante L´Archeologia. (F, A)

4. Tag: Von Rom durchs Latium bis an den Golf von Gaeta

Der Weg ist das Ziel - für uns die Via Appia. Wir verlassen Rom parallel zur Küstenlinie nach Süden. Auf der Etappe nach Terracina folgen wir der heutigen Nationalstraße SS7 an der Potentinischen Ebene, einer einstigen Sumpflandschaft, bis Terracina, der Lieblingsstadt von Franz Josef Strauß. Unterwegs stoppen wir mehrmals und bestaunen die Relikte der alten Römerstraße: Brücken, Mausoleen oder alte Pflasterverläufe. Am Nachmittag besuchen wir das in vergnüglicher Felsenlage liegende Terracina. Ein Bilderbuchitalien zeigt sich uns in diesem alten Städtchen, das direkt an der Appia gebaut wurde. Am Golf von Gaeta verbringen wir die Nacht. 140 km (F, A)

5. Tag: Vom Golf von Gaeta durch Kampanien und die Basilikata nach Melfi

Über Capua, den Endpunkt der ursprünglichen Via Appia Antica, geht es weiter in den tiefen Süden, den so genannten Mezzogiorno, nach Kampanien. Die ehrwürdige Stadt Capua war ein wichtiges Zentrum. Kaiser Augustus bekam die Stadt in seinen letzten Lebenstagen zu Gesicht und der Stauferkaiser Friedrich II. ließ hier ein Stadttor mit seinem Bild bauen. Leider gehört auch der Sklavenhandel zur Geschichte dieser altehrwürdigen Straße. Beim Spartakus-Aufstand wurden 6.000 Sklaven an der Via Appia gekreuzigt. Wir fahren schließlich weiter nach Benevent - eine Stadt, die einen neuen, kürzeren Verlauf der Appia erhielt. Wir besuchen den gut erhaltenen Trajansbogen. Kaiser Trajan schloss hier an die alte Trasse einen kürzeren Verlauf der Straße an. So galt Benevent auch als Knotenpunkt der Via Appia und der neueren Via Appia Trajana. Die Langobarden benutzten später diese wichtige Stadt. Weiter führt uns die Reise durch den Apennin nach Melfi. 240 km (F)

6. Tag: Von Melfi auf den Spuren von Horaz bis nach Apulien

In der reizvollen Normannenburg Melfi sehen wir zunächst Gegenstände, die Händler auf der Via Appia zurückgelassen haben. Der berühmte Sarkophag aus Rapallo zum Beispiel wurde aus dem griechischen Kleinasien verschleppt. Im altehrwürdigen Venosa sehen wir römische Ausgrabungen und erfahren, was die Normannen während der Kreuzzüge mit den Ruinen veranstalteten. Wir hören auch von einer Reise, die Horaz mit seinen Gefährten nach Brundisium unternahm. Mit dem Zusammenbruch des römischen Reichs war die Appia nämlich auch eine Fluchtstraße. Griechische Asketengruppen nisteten sich im schluchtenreichen Matera an. Wir statten der eigentümlichen Stadt einen Besuch ab. Heute übernachten wir im Raum Ostuni. 250 km (F, A)

7. Tag: Das griechische Italien von Tarent, Metapont und Brindisi

Um den älteren Originalabschnitt der Via Appia zu sehen, machen wir einen Abstecher nach Tarent. Dort besuchen wir das Nationalmuseum, das wichtigste Museum der Magna Graecia, mit seinen zahlreichen griechischen Goldfunden. Auch in der Altstadt blitzt so manche griechische Ruine hervor. Die Stahlverhüttung der Stadt liefert Pipelines nach Nordafrika. Wir trinken mit den Stahlarbeitern ein Bier auf der Piazza. Die Tavole Palatine bei Metapont lassen dagegen das romantische Tempelbild Griechenlands wiederauferstehen. Schließlich erreichen wir den Hafen von Brindisi. Er galt als das Tor für den regen Kultur- und Warenaustausch, der seit dem römischen Reich den Westen mit den orientalischen und ostasiatischen Reichen verband. Wir lassen den Tag mit einem Glas Primitivo an der berühmten Säule über dem Hafen von Brindisi, dem Ende der Via Appia, ausklingen. 260 km (F, A)

8. Tag: Von Ostuni nach Durrës

Am Nachmittag fahren Sie von Brindisi nach Bari, wo Sie am Abend »Arrivederci Italia« sagen. Sie nehmen über Nacht die Fähre nach Durrës. (F)

9. Tag: Die Hafenstadt Durrës und das antike Apollonia

Am Morgen kommen wir in Albanien an. Durrës ist nicht nur die größte Hafenstadt, sondern auch eine der ältesten Siedlungen in Albanien. Schon die antiken Eroberer wussten um die strategisch günstige Lage der Stadt Dyrrachium. Noch heute zeugen das Amphitheater und die Trajan-Bäder von einem reichen römischen Erbe. Und weil Durrës das Tor zum Balkan war, begann hier der östliche Zweig der Via Egnatia. Der westliche Zweig hingegen nahm seinen Ursprung in Apollonia, nahe der heutigen Stadt Fieri. Im Altertum wurde von dieser wichtigen Hafenstadt Illyriens aus die fruchtbare Ebene der Myzeqe beherrscht. Trotz der über Jahrzehnte andauernden intensiven Erforschung ist nur ein kleiner Teil der antiken Stadt ausgegraben worden. 120 km (F, A)

10. Tag: Auf dem Weg nach Ohrid

Wir folgen dem Verlauf der alten Handelsstraße in das Shkumbin-Tal. Dort ist die Via Egnatia noch heute gut zu erkennen, baute man sie doch in die Steilhänge des Gebirges hinein. In regelmäßigen Abständen sehen wir ehemalige Rastplätze, die Mutatio ad Quintum, wo Händler früher ihre Zugtiere wechselten. So sehen wir auch die Reste einer kleinen, technisch ausgereiften Badeanlage mit Sammelbecken für Quellwasser. Schließlich erreichen wir Elbasan, das antike Scampia. Uns heißt die osmanische Altstadt mit ihren gewundenen Gassen und die Königsmoschee aus dem 16. Jahrhundert als Gäste willkommen. Wenige Schritte weiter freut sich der Priester in der Basilika der Heiligen Maria darüber, uns die sehenswerte Ikonostase zu erläutern. Wir setzen unseren Weg nach Ohrid fort. 195 km (F, A)

11. Tag: Ohrid: die heilige Stadt

Genießen wir die Ruhe am See, dessen glasklares Wasser einer sagenumwobenen Quelle entsprungen sein soll. Wir hören an den Resten des Amphitheaters von der antiken Stadt Lychnidos, die durch den Handel mit Pelzen und Fischen aufblühte. Wir erfahren aber auch, dass es im späteren Ohrid 365 Kirchen, eine für jeden Tag des Jahres gab. Berühmt ist die Sophienkathedrale mit Fresken aus dem 10. Jahrhundert. 35 km (F, A)

12. Tag: Von Ohrid nach Bitola

Dass die mazedonische Stadt Bitola vom Handel zwischen Ost und West profitierte, sehen wir an den vielen herrschaftlichen Häusern im Stadtzentrum. Aber auch die Ausgrabungen des antiken Heraclea Lyncestis bezeugen, dass die Stadt schon in vorchristlicher Zeit ein wichtiger Handelspunkt war. Ganz in der Nähe bestaunen wir die Mosaiken einer anderen antiken Handelsmetropole. Stobi, ventus urbs, so nannten die Römer die größte Siedlung der Provinz Makedonia. Und auch wir sehen, dass die Gegend fruchtbar ist und hier ein guter Wein wächst. Davon überzeugen wir uns bei einem Mittagessen auf einem Weingut. 345 km (F, M)

13. Tag: Über Vergina, Pella und Edessa nach Thessaloniki

Wir verlassen Mazedonien, um sogleich in der griechischen Provinz Makedonien anzukommen. Hier stoßen wir auf den wohl bekanntesten Makedonier: Alexander der Große. In Vergina wurde der riesige Grabhügel Philipps II., seines Vaters, entdeckt. Wir staunen ob der kostbaren Grabbeigaben. Auch in der heutigen Kleinstadt Pella treffen wir auf Alexander. Hier, in der prächtigen Hauptstadt des einstigen Königreiches, wurde er geboren. In den Ausgrabungen erfreuen wir uns an wunderbaren Mosaiken und im Museum an antiken Alltagsgegenständen. Edessa war bis in das Mittelalter hinein eine wichtige Station auf der Via Egnatia für Kreuzritter, die auf der antiken Route ins Heilige Land reisten. Ob sie sich auch an den sieben Wasserfällen erfrischten? 190 km (F)

14. Tag: In Thessaloniki

Wussten Sie, dass der Name der Hauptverkehrsstraße der zweitgrößten Stadt Griechenlands Egnatia Odos - Egnatia Straße - lautet? Der Galerius-Bogen, den wir während unserer Stadtrundfahrt sehen, überspannte einst die antike Straße. Wir fotografieren die Statue Alexanders, der unweit des Weißen Turmes auf seinem Ross gen Osten reitet. Im Archäologischen Museum lassen wir uns vom »Gold Makedoniens« blenden. (F)

15. Tag: Über Amphipolis nach Kavala

Nahe der antiken makedonischen Minenstadt Amphipolis wurde eine Nekropole frei gelegt, in der ein aufwändiges Hügelgrab unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was es damit auf sich hat? Nochmals kreuzt der große Alexander unseren Weg. Zu Wohlstand kam Neapolis - so hieß Kavala in der Antike - durch Silber- und Goldgewinnung im Lekanis-Gebirge noch vor dem Bau der Via Egnatia. Später war Kavala ein Ort an der Handelsroute der Venezianer, an dem Pferde - cavalli - gewechselt wurden. 150 km (F, A)

16. Tag: Von Kavala nach Edirne

Wir sind auf dem direkten Weg nach Philippi, der größten römischen Ausgrabungsstätte im Norden Griechenlands. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn hier fand zum einen die Schlacht zwischen Brutus und Cassius auf der einen und Octavian - dem späteren Kaiser Augustus - und Marcus Antonius auf der anderen Seite statt. Zum anderen: Der Apostel Paulus verkündete hier um das Jahr 50 n. Chr. das Evangelium. Und Philippi entwickelte sich zu einem frühbyzantinischen Wallfahrtsort. Heute erinnern an diese stürmischen Zeiten hellenistische und römische Mauern sowie byzantinische Kirchen. 260 km (F, A)

17. Tag: Von Edirne nach Istanbul

Die Karawanserei in Edirne erzählt von der Blüte der Stadt als Handelsplatz an der Via Egnatia. Wir stehen vor der Selim-Moschee, die auf Sinan, den Baumeister der Sultane, zurückgeht. Schlichter, aber wunderschön ist die Eski Camii, die alte Moschee. Wir fahren weiter durch die thrakische Küstenebene und erreichen das Ende der Via Egnatia im heutigen Istanbul. 280 km (F, A)

18. Tag: Istanbul: Tor zur Seidenstraße

Beginnen wir in der Metropole am Bosporus mit einer ganz anderen Spurensuche. Im Topkapi-Palast stoßen wir auf erste Zeugnisse: Die osmanischen Sultane sammelten chinesisches Porzellan für ihre Feste. So kamen bis zum 15. Jahrhundert Tausende an Tellern, Schüsseln und Karaffen in die Stadt am Goldenen Horn. Im Gewürzbasar erfahren wir, dass Seide, Teppiche und Gewürze dazu beitrugen, dem Westen die östliche Kultur näherzubringen. Wir begrüßen die erhabene Hagia Sophia und die schimmernde Blaue Moschee und fahren mit einem Boot in den Sonnenuntergang. (F, A)

19. Tag: Abschied von Istanbul

Heute verabschieden wir uns vom Goldenen Horn. Wenn Sie möchten, können Sie noch ein paar Tage länger bleiben. (F)

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)

Hotelbeschreibung

Hotel Momento

Das Momento verfügt über ein Café-Restaurant in dem sowohl ein Frühstücksbuffet als auch internationale und türkische Küche angeboten werden. Eine Lobby-Bar ist ebenfalls vorhanden. Die Zimmer sind mit einer Minibar, Tee- und Kaffeezubereiter, Sat.-TV, WLAN und einer Klimaanlage ausgestattet. Die Badezimmer sind modern und verfügen über einen Föhn. Das 4-Sterne-Hotel Momento liegt in der Altstadt in der Nähe des Großen Basars, unweit der berühmten Sehenswürdigkeiten.

Ihre Hotels

OrtNächte/HotelLandeskat.
Rom3 Morgana4
Terracina1 Grand Hotel Palace4
Melfi1 Relais La Fattoria3
bei Ostuni2 Masseria S. Lucia4
Fähre1 Fährübernachtung
Fieri1 Fieri4
Ohrid2 Royal View4
Bitola1 Epinal4
Thessaloniki2 Capsis4
Kavala1 Lucy4
Edirne1 Rys4
Istanbul2 Momento4

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug *
  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class bis Rom/ab Istanbul*
  • Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
  • Rundreise/Ausflüge in landestypischen Reisebussen mit Klimaanlage
  • Transfers am An - und Abreisetag*
  • Qualifizierte Studienreiseleitung
  • Höhepunkte Ihrer Reise:
  • Trajansbogen in Benevent
  • Normannenburg Melfi
  • Nationalmuseum von Tarent
  • Trajan - Bäder in Durrës
  • Nekropole von Amphipolis
  • Mosaiken in Philippi und Pella
  • Archäologisches Museum in Thessaloniki
  • Bootsfahrt auf dem Bosporus
  • Besichtigungen mit Audio - System
  • Alle Eintrittsgelder; Trinkgelder in den Hotels
  • 17 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
  • Fährübernachtung auf der Strecke Bari - Durrës
  • 18x Frühstück, 1x Mittagessen, 12x Abendessen
  • Mittagessen mit Weinprobe
  • Kofferservice in den meisten Hotels
  • Umfassende Reiseinformationen
  • Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse: 74,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 12

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