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Landschaft und Naturschutz in der Türkei

  • Naturreisen

Reise Nr. 3719

  • Besichtigungen in Istanbul
  • Vogelparadies am Manyas-See
  • Weinprobe in Kappadokien

Dass die Türkei ein Kulturreiseziel par excellence ist, muss nicht betont werden. Und davon werden wir im Laufe der Reise natürlich auch einiges sehen. Die Naturlandschaften hingegen sind weniger bekannt. Doch die Berge und Hochebenen, Tuffsteinformationen und klaren Seen sind nicht weniger eindrucksvoll als die Monumente aus rund 10.000 Jahren Geschichte. Noch überraschender dürften auch die Bemühungen der Menschen sein, nachhaltige Projekte in der ökologischen Landwirtschaft, ja sogar ganze alternative Stadtkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Gerade diese naturschützenden und -bewahrenden Leistungen werden wir bei unseren Begegnungen und Gesprächen mit den Verantwortlichen kennenlernen. Es erwartet uns eine Türkei, die uns mit den Schönheiten ihrer Natur und dem Engagement ihrer Menschen begeistern wird.

Landschaft und Naturschutz in der TürkeiLandschaft und Naturschutz in der TürkeiLandschaft und Naturschutz in der TürkeiLandschaft und Naturschutz in der Türkei

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Istanbul

Willkommen in der Metropole am Bosporus. Istanbul ist die größte und geschichtsträchtigste Stadt eines der interessantesten Länder der Welt. Dass dies für die Naturlandschaften ebenso wie für die Monumente menschlichen Kulturschaffens gilt, wird uns diese Reise zeigen. Wenn Sie heute schon Lust auf erste Eindrücke haben, können Sie gleich nach der Ankunft im Hotel loslegen. (A)

2. Tag: Einmal Byzanz und zurück

Wir beginnen mit dem Besuch der Hagia Sofia, einer der bedeutendsten Sakralbauten der Welt. Die ehemalige Hauptkathedrale des byzantinischen Reiches wurde nach der Eroberung von Konstantinopel in eine Mosche umgewandelt. Der Besuch im Topkapi Serail ist ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Fast 400 Jahre haben die osmanischen Herrscher in diesem Komplex residiert. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf den Bosporus, der die einmalig günstige Lage der Stadt verdeutlicht. Allerdings wollen wir auch nicht vergessen, dass wir uns hier nicht allein auf einem seit der Antike wichtigen Seeweg befinden, sondern auch an einer überaus heiklen Stelle der Erdkruste. Die Reiseleitung wird uns die Besonderheiten der Plattentektonik in dieser Region erklären und dabei auch die Forschungen des Kieler GEOMAR-Instituts erläutern. Nach der Mittagpause geht es zum Hippodrom, dem einstigen Schauplatz der Wagenrennen, die von politischer Bedeutung waren. Wir besuchen auch die ehemalige Sergios und Bachos Kirche, mit der Architekturgeschichte geschrieben wurde, und die unterirdische Zisterne, mit der wir ein frühes Zeugnis sorgfältigen Umgangs mit der Ressource Wasser bewundern können. (F, A)

3. Tag: Naturschutz und der Seidenbazar

Nach dem Frühstück treffen wir einen Vertreter der Naturschutz-Stiftung TEMA, der uns über die jüngsten Projekte in der Türkei informiert. Es folgt eine Bootsfahrt entlang der Villen und Paläste am Ufer des Bosporus. Wir wechseln auf die asiatische Seite und fahren in die erste Hauptstadt der Osmanen, nach Bursa. Bekannt war die viertgrößte Stadt des Landes früher vor allem wegen des Handels mit Seide. Die Große Moschee, Ulu Cami, steht am Beginn der osmanischen Architektur und bildet mit dem Seidenbazar, der Grünen Moschee und dem Mausoleum Sultan Mehmets I.' ein großartiges Ensemble der Baukunst. Auf dem Basar erkunden wir einige Besonderheiten der türkischen Küche, die der Vielfalt der Natur in diesem großen Land zu verdanken sind. 150 km (F, A)

4. Tag: Von bunten Vögeln und langsamen Städten

Ein wahres Paradies für die Vogelwelt finden wir im Kuscenneti-Nationalpark am Manyas-See. Erforscht wurde die Region in den vierziger Jahren von dem berühmten Berliner Zoologen Curt Kosswig und seiner Frau Elenore. Unterwegs sehen wir die weiten Flächen des Pferdegestüts in Karacabey. Akhisar, das ehemalige Thyatira, gehört zu den sieben biblischen Städten der geheimen Offenbarung des Johannes. Eine der frühesten Kirchen befindet sich hier. Izmir mit seiner schönen Promenade ist die drittgrößte Stadt der Türkei und wohlbekannt. Kaum erwarten wird man hier einen Ort, der sich ganz den Idealen der Nachhaltigkeit verschrieben hat und zu den 125 Städten der Citta Slow-Bewegung gehört, die 1999 in Italien gegründet wurde. In Sigacik-Seferihisar dreht sich alles um Lebensqualität und regionale Produkte. Der oft beklagten Vereinheitlichung der Stadt im Zeitalter der Globalisierung wird hier ein Lebensraum mit ganz eigener Prägung entgegengestellt. 380 km (F, A)

5. Tag: Ökologie und die antike Welt

In der Umgebung von Seferihisar sehen wir uns einige der spannendsten Projekte an, die mit ökologischer Landwirtschaft Ernst machen: Dabei geht es um Olivenöl, kleinere Wein produziernde Kellereien und eine Ziegenfarm, die mit rund 100 Tieren begonnen hat und heute etwa 30.000 zählt. Wir begegnen Erzeugern und Funktionären und können gerne unsere Fragen stellen. Am Nachmittag besichtigen wir die Ausgrabungen von Teos, dessen Theater und Tempel hervorragend in die Landschaft integriert wurden. Den Spätnachmittag verbringen wir am Hafen und in der Altstadt von Sigacik, wo wir auch übernachten. 70 km (F, A)

6. Tag: Religion und Medizin

Entlang des Ägäischen Meeres verläuft die Fahrt zuerst nach Ephesus, die bekannteste und am besten erschlossene Ausgrabungsstätte der Türkei. In der Antike eine wichtige Hafenstadt, gehört Ephesos auch zu den zentralen Stätten des Christentums. Paulus hat die Stadt bei seinen Missionsreisen zweimal besucht. Heute wird vor allem seine Rolle als interkultureller Vermittler betont. Durch die fruchtbare Mäander-Ebene geht es nach Pamukkale. Die Kalksinterterrassen stehen zusammen mit der archäologischen Stätte der antiken griechischen Stadt Hierapolis auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Seit mehreren Jahrtausenden nutzen Menschen hier die Heilkraft des Wassers und bewundern die gestalterischen Kräfte der Natur. In dem Thermal-Hotel vor Ort besteht die Möglichkeit, entsprechend zu baden. 260 km (F, A)

7. Tag: Klarer See und eine Stadt am Taurus

Der wunderbar klare Salda See gehört zu den schönsten Orten im Land. Der fast 200 Meter tiefe und auf rund 1.300 Meter Höhe gelegene See wirkt wie ein Stück Südsee in Kleinasien. In Kuyucak wird seit den 70er Jahren Lavendel angebaut. Die Provence lässt grüßen. In Aglasun erwartet uns eine kleine Wanderung durch die Altstadt. Eine 1.000 Jahre alte Platane, das seldschukische Bad sowie Häuser aus der osmanischen Zeit kann man bewundern. Am Nachmittag geht es nach Sagalassos. Vor ca. 8.000 Jahren wurde diese Region besiedelt. Die hellenistisch-römische Stadt ist eine besonders eindrucksvoll gelegene und bestens erhaltene Sehenswürdigkeit am Fuße des Taurusgebirges. Nach erfolgreichen Rekonstruktionsarbeiten sind einige Nymphäen und die Agora in voller Pracht zu bewundern. Wir übernachten in Isparta. 320 km (F, A)

8. Tag: Mystiker und Karawanen

Über Egirdir geht die Reise nach Konya, die Wiege des Ordens der tanzenden Derwische, im 13. Jh. von dem hier verstorbenen persischen Dichter und Mystiker Rumi gegründet. Auch Paulus und Kaiser Barbarossa haben sich in der gleichnamigen Ebene aufgehalten. Wir besichtigen eine Koranschule aus seldschukischer Zeit und das Mevlana-Museum, in dem wir Erstaunliches über die islamische Mystik erfahren. Und ganz bestimmt wird uns unsere Reiseleitung auch einige Kostproben der Dichtungen Rumis geben! Die Fahrt geht entlang der ehemaligen Seidenstraße weiter nach Kappadokien. Unterwegs besuchen wir die größte Karawanserei der Region, Sultanhani aus dem 13. Jhdt. 470 km (F, A)

9.: Vulkane und der Wein

Die Vulkanlandschaft von Kappadokien entstand durch Eruptionen der Vulkane Erciyas und Hasan Agi vor ca. 2 Millionen Jahren. Die fruchtbare Landschaft hat den Bau von Höhlenwohnungen und ganzen unterirdischen Siedlungen ermöglicht und so auch den Christen während der Phasen der Verfolgung unter der römischen Herrschaft Schutz geboten. Die Höhlenkirchen in Göreme sind Zeugen dafür. Das ganze Gelände steht seit 1985 in der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Die Festung von Uchisar ist der höchste Punkt in Kappadokien. Das Tal von Zelve und Pasabag bieten mit grandiosen Felsformationen, den sagenhaften "Feenkaminen", geologische Besonderheiten, die man sonst allenfalls in Utah sehen kann. Eine kleine Wanderung am Tal der Liebe endet mit einer Weinprobe in der Kelterei Kocabag. Ein Familienunternehmen, das zunehmend Erfolge bei den internationalen Wettbewerben verbuchen kann. Die einheimischen Rebsorten wie Öküzgözü, Bogazkere und Kalecikkarasi bieten ein breitgefächertes Angebot. 70 km (F, A)

10. Tag: Labyrinth und Volkskunst

Ein regelrechtes Labyrinth aus Gängen und Räumen auf mehreren Ebenen erwartet uns in der faszinierenden unterirdischen Stadt Derinkuyu. Sogar ganze Kirchen und Wohnblöcke gehörten zu dieser Anlage. Auch ein kurzer Spaziergang steht auf dem Programm: Die Schafzucht gehört zu den wichtigsten Gewerbearten in der Region.. Die gewonnene Wolle wird zur Knüpfung der berühmten Teppiche verwendet. In einer Teppichknüpferei wird uns diese älteste Volkskunst näher gebracht. Einige der Muster finden sich bereits auf jungsteinzeitlicher Keramik. 70 km (F, A)

11. Tag: Rückreise

Bis Ihr Flug in Richtung Heimat startet, bleibt vielleicht noch ein wenig Zeit, die Sie im Hotel genießen können. (F) Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtN?chte/HotelLandeskat.
Istanbul2 Hilton Garden Inn4
Bursa1 Euro Park5
Sigacik2 Paloma Pasha5
Pamukkale1 Colossae Thermal5
Isparta1 Hilton Garden Inn4
Umgebung Nevsehir3 Dinler-Gruppe4.5

Im Reisepreis enthalten

  • Zug zum Flug *
  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft in der Economy - Class bis Istanbul/ab Nevsehir*
  • Luftverkehrssteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren*
  • Rundreise im landestypischen Klein - bzw. Reisebus mit Klimaanlage
  • Transfers am An - und Abreisetag*
  • Besichtigung der Hagia Sofia
  • Besuch in der Citta Slow Seferihisar
  • Besichtigungen in Ephesos
  • Museum der Mystik in Konya
  • Unterirdische Stadt Derinkuyu
  • 10 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
  • 10x Frühstück, 10x Abendessen
  • Deutsch sprechende qualifizierte Gebeco Studienreiseleitung
  • Großartiger Topkapi - Palast inklusive Harem
  • Besuch der antiken Städte Thyatira, Teos und Sagalassos
  • Einsatz von Audiogeräten
  • Alle Eintrittsgelder und Trinkgelder im Hotel
  • Reiseliteratur zur Auswahl

Wunschleistungen

  • Aufpreis Zug zum Flug 1. Klasse: 90,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 8