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Religiöse Stätten in Kleinasien

  • Türkei
  • Studienreisen

Reise Nr. 1167

  • Besuch eines syrisch - orthodoxen Gottesdienstes
  • Geburtsstadt des Paulus
  • Die Bienenkörbe von Trulli

Kleinasien ─ eine Region, in der die großen philosophischen und religiösen Entwürfe der Welt ausformuliert wurden, sich trafen, sich bereicherten und vermischten. Begeben wir uns bei dieser besonderen Reise in meiner Heimat auf Spurensuche nach dem großen Ursprungsmythos ─ zwischen Antiochia und Urfa, Harran und Mardin, Diyarbakir und Göreme. Ihr Cihan Topcu

Religiöse Stätten in KleinasienReligiöse Stätten in Kleinasien

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise nach Kilikien

Unser kleinasiatisches Abendteuer beginnt: Über Istanbul fliegen wir nach Adana, einem idealen Ausgangsort für eine Reise in die Osttürkei. Zwei Übernachtungen. (A)

2. Tag: Paulus und die Hethiter

Tarsus - Geburtsort des Paulus. Wir schauen uns in der alten Hafenstadt, die enge Beziehungen zu allen orientalischen Völkern unterhielt, um. Wir erleben an dem Ort, wo das Kleopatra-Tor an die Begegnung von Orient und Okzident erinnert, die lebendige Vielfalt, aus der das Christentum einst erwuchs. In Karatepe nahm die Entzifferung der Hieroglyphenschrift der Hethiter ihren Ausgang. Vor den berühmten Wandreliefs tauchen wir ab in das ikonographische Repertoire der altorientalischen Religionen. Einige Motive werden wir auch in der christlichen Kunst wiederfinden. 240 km (F, A)

3. Tag: Alexander und Antiochia

Durch die geschichtsträchtige Ebene von Issos fahren wir nach Antakya. Das antike Antiochia war neben Jerusalem und Damaskus eine der drei Wiegen des Christentums und die Petrusgrotte gilt als erste christliche Kirche. Wasser, das hier aus der Wand tropft, soll für Christen und Muslimen gleichermaßen heilsam sein. Versuchen wir es! Wie die Anhänger der beiden Religionen heute miteinander leben, erläutert uns ein Gemeindevorsteher. Im Archäologischen Museum stehen wir vor den Mosaiken des antiken Villenvorortes Daphne, die mit ihren mythologischen Szenen auch byzantinische Künstler angeregt haben. Eine Übernachtung. 200 km (F, A)

4. Tag: Antike Mythen und die Urgeschichte

Blättern wir im Bilderbuch antiker Religionen und Mythologie: Das neue Zeugma-Mosaik-Museum von Gaziantep beherbergt die weltweit größte Sammlung römischer Mosaiken. Dann von den kleinen Steinchen zum Pflaster der Altstadt: Am Fuße der Festung empfangen uns Kupferschmiede-Werkstätten und Restaurants - ein Beleg für alte Traditionen und kulturellen Techniken. Auf dem Weg nach Urfa besuchen wir den Göbekli Tepe. Steinzeit trifft auf Neolithikum: Deutsche Archäologen haben bisher rund 1,5 Prozent einer mehr als 10.000 Jahre alten Pilgerstätte ausgegraben. Ein Bergheiligtum der ersten sesshaften Kultur der Menschheitsgeschichte? Unser Tagesziel ist Urfa, eine der fünf heiligsten Stätten des Islam. Zwei Übernachtungen. 360 km (F, A)

5. Tag: Abraham und die Sufis

Die Muslime betrachten den Islam als die älteste der monotheistischen Religionen und Abraham, der in Urfa geboren worden sein soll, als den Empfänger der »Uroffenbarung«. Eine Wohnhöhle und der Teich der heiligen Karpfen erinnern noch heute an ihn und ziehen Pilger aus allen Ländern der islamischen Welt an. Kirchen, Moscheen und Koranschulen, vor allem aber der schönste Basar der Türkei - Urfa ist ein Musterbeispiel des farbenfrohen Orients und eröffnet uns Kleinasien in seiner ganzen kulturellen Vielfalt. Ein muslimischer Gemeindevorsteher schildert uns die Bedeutung und Tradition der Pilgerfahrten nach Urfa und berichtet über das Miteinander der Religionen. Für ein Schwätzchen in einem der Caféhäuser oder einen Basarbummel haben wir anschließend auch noch Zeit. 40 km (F, A)

6. Tag: Trulli-Häuser und die Sprache Jesu

In Harran bezeugen die Trulli syrischer Bauart den starken arabischen Einfluss in dieser Region. Bei einem Glas Tee erzählen uns die Bewohner der skurrilen Lehmhäuser gerne etwas über ihr Leben inmitten der Ruinen aus Jahrtausenden kleinasiatischer Geschichte. Szenenwechsel: Kurden, Araber und Aramäer teilen sich Mardin friedlich und verleihen der malerischen Stadt den Flair religiöser Vielfalt und Toleranz. Dabei bildet die Gemeinschaft der Syrisch-Orthodoxen die Mehrheit. Sie verstehen sich als legitime Erben des Patriarchats von Antiochia. Warum, erfahren wir vor Ort! Und bei einem syrisch-orthodoxen Gottesdienst hören wir die Sprache Jesu. Zwei Übernachtungen. 220 km (F, A)

7. Tag: Ein syrisch-orthodoxer Wallfahrtsort

Im Kalksteingebirge des Tur Abdin am Rande Mesopotamiens liegt Midyat. Hier zieht es uns hin: Die Stadt ist mit ihren Kirchen und Moscheen ein steinernes Zeugnis für die lange Koexistenz der Religionen. Das traditionsreiche Kloster Mor Gabriel, ist Sitz eines Syrisch-Orthodoxen Erzbischofs und wichtiger Pilgerort. Sieben Besuche hier sollen eine Reise nach Jerusalem ersetzen. In der zugehörigen Klosterschule erfahren wir mehr über den Alltag und die Bedeutung der Pilgerfahrten, bevor wir bei einem Rundgang durch Midyat unternehmen. Durch ungeteerte Gassen entlang reich verzierter Kirchen tauchen wir in längst vergessene Zeiten ab. 120 km (F, A)

8. Tag: Zum Heiligen Berg

Diyarbakir - eine der faszinierendsten Städte der Türkei. Die mächtige Stadtmauer, die Zitadelle, die Große Moschee: Seldschuken, Turkmenen, Perser und Osmanen hinterließen uns ein prächtiges orientalisches Bauensemble. Dann steuern wir das Heiligtum des antiken Reiches von Kommagene an, die Anlage des Antiochos Theos auf dem Gipfel des Berges Nemrut Dagi. Monumentalskulpturen, wohin wir auch schauen - der König selbst empfängt uns inmitten des synkretistischen Pantheons von Kommagene. Er selbst gab sich den Namenszusatz Theos - der Gott - und ließ eine Pilgerfahrt zu seinen Ehren einrichten. Wir staunen und genießen von der Terrasse des heiligen Bezirkes aus den Sonnenuntergang. Eine Übernachtung in Kahta. 280 km (F, A)

9. Tag: Hochland und christliche Caritas

Die Provinzhauptstadt Kayseri liegt am Fuße des 3.900 Meter hohen Erciyes Dagi. Wir schauen uns um, lernen bei einem Rundgang den Grabbau des Döner Kümbet, das Wahrzeichen der Stadt, kennen und erkunden den Bezirk rund um den alten Basar. Vor allem die Arkaden im Hof des Vezir Hani rufen die Geschichte der alten Handelsstadt in Erinnerung. Vier Übernachtungen. 500 km (F, A)

10. Tag: Höhlenkirchen und Feenkamine

Kappadokien aus der Vogelperspektive? Wer will und früh aufstehen mag, kann optional mit einem Heißluftballon die bizarre Landschaft im Morgenlicht genießen. Eigentlich ein Muss - wie unser erster gemeinsamer Programmpunkt: die frühchristlichen Höhlenkirchen von Göreme, die aus dem weichen Tuff geschlagen wurden. Genau der richtige Ort, um über den byzantinischen Ikonoklasmus und die vermeintliche islamische Bilderfeindlichkeit zu sprechen. Eine rund eineinhalbstündige Wanderung entlang der Feenkamine führt uns zum Dorf Göreme. Schließlich genießen wir in Uchisar vom Burgfelsen aus einzigartige Panorama-Blicke. 50 km (F, A)

11. Tag: Beim Bürgermeister

In Ürgüp empfängt uns der Bürgermeister und erzählt über das Alltagsleben in Kappadokien. Von ihm erfahren wir auch Neues über das Selbstverständnis der Türkei im laizistischen Staat des Mustafa Kemal Atatürk. Eindrucksvolle Tuffsteinformationen sehen wir in Pasabag, dem Tal der Einsiedler. Freuen wir uns über eines der schönsten Landschaftsbilder der Türkei, die die drei in Zelve zusammenlaufenden Täler geschaffen haben. Hier hat sich auch mit dem Teppichknüpfen ein Handwerkszweig entwickelt, der bis heute das Auskommen der Bewohner sichert. Wir besuchen eine Manufaktur und lassen uns in die Technik und die Vielfalt der Motive dieser alten Volkskunst einführen. 50 km (F, A)

12. Tag: Von unterirdischen Kirchen und Derwischen

Es geht unter die Erde! Zwischen dem 6. und dem 10. Jahrhundert haben christliche Gruppen ihre Kirchen und Wohnungen bis zu acht Stockwerke tief in den Tuffstein gebaut. Die größte zugängliche Anlage dieser Art findet sich in Derinkuyu. Wir steigen hinab. Und wieder hinauf, zu einem Spaziergang im Ihlara-Tal, das mit seinem Pappelbestand einen reizvollen Kontrast zum Hochland bildet. Zwei Höhlenkirchen liegen auf unserem Weg. Zurück in Kayseri erwartet uns ein Abschlussabend mit einem Auftritt der Tanzenden Derwische. Willkommen in der Welt der islamischen Mystik. 200 km (F, A)

13. Tag: Rückreise

Von Nevsehir aus geht es über Istanbul zurück nach Deutschland. Doch Halt! Wollen Sie nicht Ihre Studienreise um einige Tage in der Metropole am Bosporus verlängern? (F)

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, A=Abendessen)

Ihre Hotels

OrtNächte/HotelLandeskat.
Adana2 Sürmeli4
Antakya1 Grand Bogazici4
Urfa2 Dedeman5
Mardin2 Erdoba Elegance4
Kahta1 Zeus4
Göreme4 Royal Stone4

Im Reisepreis enthalten

  • Flüge mit renommierter Fluggesellschaft bis Adana/ab Nevsehir über Istanbul in der Economy - Class
  • Inklusive Luftverkehrsteuer, Flughafen - und Flugsicherheitsgebühren
  • Transfers und Ausflüge in komfortablen, landestypischen Reisebussen mit Klimaanlage
  • 12 Hotelübernachtungen (Bad oder Dusche/WC)
  • 12x Frühstück, 12x Abendessen
  • Dr. Tigges Studienreiseleitung
  • Zug zum Flug der 1. Klasse
  • Treffen mit dem Bürgermeister von Ürgüp
  • Möglichkeit zur Teilnahme an einer Ballonfahrt (optional, vor Ort buchbar)
  • Alle Eintrittsgelder; Trinkgelder im Hotel
  • Dr. Tigges Reiseinformationen
  • Hochwertige Reiseliteratur zur Auswahl

  • Mindestteilnehmerzahl: 8

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